Umweltschonende Waschmittel seit 36 Jahren bei der Firma Held
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Als Gottfried Held 1964 als erster in Europa ein phosphatfreies Waschmittel entwickelte und herstellte, stiess er auf Skepsis, ja auf offene Ablehnung: Weisse Wäsche ohne Phosphate sei unmöglich, hiess es. Doch 22 Jahre später - 1986 - wurden Phosphate in der Schweiz als Waschmittelsubstanzen verboten! Heute atmen unsere Seen wieder wesentlich besser, doch Veränderungen des Wassermilieus durch schädliche Waschmittelsubstanzen, künstliche, nicht flüchtige Duftstoffe, optische Aufheller, Farbstoffe usw. passieren weiterhin. Vor allem die höheren Lebewesen in unseren Gewässern zeigen immer häufiger Veränderungen, die auf die Anreicherung solcher Stoffe in den Gewässern zurückzuführen sind. Dies trotz den rund 40 Milliarden Franken, die in den letzten Jahrzehnten in der Schweiz für die Erstellung und Erneuerung von Kläranlagen aufgewendet wurden. Waschen
ohne Öl und ohne Gentech Ein modernes Waschmittel
besteht nicht nur aus Seife und Soda, verschiedene Zusatzstoffe wie Enzyme
optimieren das Produkt. Unterdessen sind Enzyme, nicht zuletzt aus produktionstechnischen
Gründen, fragwürdig geworden. Da eine gentechfreie Enzymproduktion nicht
garantiert werden kann, verzichtet Held konsequent auf deren Einsatz. 1985 starb Gottfried
Held 89jährig. Dass es die Firma Held heute noch gibt, ist Hans und Therese
Ramseier zu verdanken. Mit ihrem Engagement legten sie die Grundlage für
die heutige konsequente Umweltausrichtung der Firma. Hans Ramseier, Chemiker
und Drogist, kam aus der Chefetage eines Grossverteilers und kannte die
Konkurrenz. Mit seinen ausgezeichneten Kontakten zur Umweltschutzbewegung
kannte er aber auch die Kundschaft, die neu im Mittelpunkt der Verkaufsstrategie
stehen sollte: Engagierte Hausfrauen und Hausmänner, denen nicht nur das
weisseste Weiss der Wäsche, sondern auch die Wasserqualität der Seen und
Bäche ein Anliegen waren. Qualität
und Umwelt: nicht nur schöne Worte 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt die Firma Held zur Zeit: Menschen aus sechs Nationen. 1997 wurden über 1500 Tonnen Wasch- und Reinigungsmittel produziert. Natürlich ist Held, gemessen am gesamten Wasch- und Reinigungsmittelmarkt, ein Zwerg unter Giganten. Aber keiner der Waschmultis hat nur annähernd ein so durchdachtes, die produzierenden Menschen und die Natur einbeziehendes Qualitätsverständnis wie Held. Seit dem Herbst 1997 ist die Umweltorientierung bei der Firma Held schon von weitem sichtbar: Eine 120 M2 grosse Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Fabfik produziert rund 12 000 Kilowattstunden Sonnenenergie pro Jahr. Dazu kommen 44 M2 Sonnenkollektoren zur Warmwasseraufbereitung, und in einem modernen Stückholzkessei werden Abfallholz der Stadt Thun und Einwegpaletten verbrannt. Das Holz der Stadt Thun wurde bisher für teures Geld in einer Nachbargemeinde kompostiert, und die Holzpaletten landeten gegen Gebühr auf der Deponie. Einen Teil des Sonnenstroms verkauft Held der EVVV, der Energie- und Wasserversorgung Steffisburg, und zusätzlich kauft Held Windenergie vom Mont Crosin im Berner Jura. Fazit dieser Innovationen: Held produziert zu 100% mit erneuerbaren Energien! Dass dabei so wenig Energie wie möglich verbraucht wird, versteht sich von selbst. Gottfried Held lieferte den grössten Teil seiner Produktion an Wäschereien und Grosshaushalte. Die Privatkundschaft, hauptsächlich aus der Umgebung von Steffisburg, machte nur einen kleinen Teil des Umsatzes aus. Heute ist es gerade umgekehrt: 70% des Umsatzes bilden Wasch- und Reinigungsmittel, die an geschätzte 35 000 Haushalte gehen. Die Produkte werden über den Detailhandel, also Umwelt-Läden, Drogerien, Reformhäuser, freie Geschäfte und vielfach über Grossisten abgesetzt. Rund 20% machen Grosshaushalte wie Wäschereien, Heime, Spitäler usw. aus. 10% des Umsatzes bringen die Handreinigungspasten für das Gewerbe und die Industrie. Weitere Informationen unter www.osolemio.ch |
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